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(DIHK) - Sollte ein Durchbruch zur Ratifizierung des EU-Mercosur Abkommens noch in der Zeit der deutschen Ratspräsidentschaft gelingen, wäre das nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) ein großer Erfolg gerade für die stark internationalisierten deutschen Unternehmen.

Das Abkommen biete die Chance, Lieferketten zwischen Europa und Lateinamerika rechtlich abzusichern und gleichzeitig ein starkes Signal gegen den weltweit aufkommenden Protektionismus zu setzen, erläutert DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier anlässlich des Gipfeltreffens des südamerikanischen Wirtschaftsverbundes Mercosur am 2. Juli.

"Gerade jetzt sind klare politische Signale für eine Diversifizierung von Lieferketten anstatt für Abschottung nötig", betont Treier. Außerdem verspreche das Abkommen die Chance auf einen handelspolitischen Vorsprung mit den Mercosur-Staaten – "zumal wir schon seit Ende der 1990er-Jahre miteinander um ein solches Abkommen ringen".

Zollbelastungen derzeit vier Milliarden Euro pro Jahr

Ein wechselseitig verbesserter Zugang zu wichtigen Branchenmärkten wie Maschinenbau, Automotive und Ernährungsindustrie wäre für die deutsche Wirtschaft von großer Bedeutung, so Treier. Denn gerade in den Mercosur-Ländern existierten in diesen Märkten noch immer viele Handelshürden. "So werden 85 Prozent der europäischen Ausfuhren in den Mercosur mit Zollbelastungen versehen, was für die Unternehmen Kosten in Höhe von jährlich vier Milliarden Euro ausmacht."

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