(BMWi) - Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) organisiert econAN international GmbH in Kooperation mit der Deutsch-Koreanischen Handelskammer (AHK Korea) und dem Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW) vom 08. bis 12. November 2021 eine Geschäftsanbahnung für deutsche Unternehmen zu Schönheitspflege und Reinigungsmittel für den Zielmarkt Südkorea. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).

Die Geschäftsanbahnung wird als physische Reise geplant. Sollten die globale Corona-Situation und die damit verbundenen Reiserestriktionen eine physische Durchführung nicht erlauben, wird die Geschäftsanbahnung in einem digitalen Format durchgeführt. Die finale Entscheidung dazu wird spätestens Ende Juli getroffen.

Programm
Während der mehrtägigen Geschäftsanbahnung lernen die Teilnehmer die Wirtschaftsregion Südkorea näher kennen und treten in Kontakt mit potenziellen Geschäftspartnern. Das Programm bietet einen umfassenden Überblick zur Branche und ermöglicht teilnehmenden deutschen Unternehmen den geschäftlichen Einstieg in Südkorea. Auftakt der Geschäftsanbahnung ist das Länderbriefing zu Südkorea. An den Folgetagen besteht in einer Präsentationsveranstaltung die Möglichkeit zur Vorstellung von Produkten und Dienstleistungen. In den im Vorfeld organisierten und von der AHK moderierten Einzelgesprächen sollen konkrete Kooperationen mit südkoreanischen Unternehmen aus dem Sektor angebahnt werden.

Zielregion und Marktchancen

Südkorea ist eine leistungsstarke und technologisch führende Volkswirtschaft. Als Asiens viertgrößte Volkswirtschaft ist das Land in einigen Segmenten einer der wichtigsten Anbieter weltweit. Trotz der Corona-Pandemie fiel das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Südkoreas in den ersten drei Quartalen 2020 real nur um 0,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Produkte mit dem "Made in Germany" Gütesiegel genießen in Korea einen hohen Ruf. Deutsche Kosmetikunternehmen haben vor allem im Bereich der "functional cosmetics" einen alteingesessenen Platz. Wachstumsstärker ist aber der Bereich der "dermacosmetics" (Wortzusammensetzung aus "dermatology" und "cosmetics") mit Raten von durchschnittlich 15% jährlich seit Anfang des Jahrzehnts. Für eine erfolgreiche Marktbearbeitung ist ein koreanischer Importeur bzw. Partner unabdingbar; nicht nur, um mit den Behörden wie MFDS oder KPTA zu kommunizieren, sondern um auch Markt- und kulturelle Trends zu lesen. Fernerhin kann die dadurch entstandene Brand Awareness im koreanischen Raum genutzt werden, um weiter in den asiatischen Markt vorzudringen.

Bedingt durch die Nähe zum chinesischen Markt kann Korea durch eine strategische Positionierung als Brückenkopf für die Ausweitung des Geschäfts in andere asiatische Länder dienen. Bei Wasch- und Reinigungsmitteln sind neben der Produktleistung First mover advantages und ein Gespür für Trends und Innovationen entscheidend. Seit einigen Jahren offenbart sich ein Trend zu Wasch- und Reinigungsmitteln, die gegen Feinstaubverschmutzungen oder gegen Flecken von Tee und der koreanischen Nationalbeilage Kimchi helfen. Daher lohnt sich eine Spezialisierung auf den koreanischen Konsumentenmarkt. Auch die Stärke der deutschen Branche im Bereich Nachhaltigkeit (von der Lieferkette bis zur Verpackung) bietet einen Wettbewerbsvorteil gegenüber koreanischen Unternehmen.

Wer sollte teilnehmen
Das Programm richtet sich insbesondere an KMU, Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freie Berufe und wirtschaftsnahe Dienstleistungsunternehmen mit Geschäftsbetrieb in Deutschland und entsprechenden Branchenschwerpunkten. Bei der Vergabe der Teilnehmerplätze wird daher kleinen und mittleren Unternehmen Vorrang gegenüber Großunternehmen eingeräumt.

Weitere Hinweise
Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto). Sollten die Auswirkungen der globalen Corona-Pandemie eine physische Durchführung vor Ort nicht zulassen, kann das Projekt, in Abstimmung mit den Teilnehmern, auf ein digitales Format umgestellt werden. Die Eigenanteile der Unternehmen werden in diesem Fall um die Hälfte reduziert. Das Projekt unterliegt den De-Minimis-Regelungen.
Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.ixpos.de/markterschliessung abgerufen werden.         

Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 08. August 2021 möglich.   
Projektflyer (pdf)