(BMWK) - Vom 09.10.2023 bis zum 13.10.2023 führt enviacon international, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), gemeinsam mit der AHK Marokko eine Geschäftsanbahnungsreise nach Marokko durch.
Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).
Industrie 4.0 gewinnt in Marokko immer mehr an Bedeutung, insbesondere im Zusammenhang mit der Strategie der Diversifizierung und Industrialisierung der marokkanischen Wirtschaft. Diese wurde maßgeblich durch den 2014 lancierten „Plan d‘Accélération Industrielle 2014-2020 (PAI)“ geprägt.
Die Umsetzung von Industrie 4.0-Strukturen in Marokko wird immer stärker an Bedeutung gewinnen. Dies betrifft besonders Hochtechnologiesektoren wie die Automobil-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie, die bereits ein hohes Maß an Automatisierung sowie Forschungs- und Entwicklungsausgaben aufweisen. Diese Sektoren werden auch bei der Digitalisierung von Betrieben und Werken anderer Branchen eine tragende Rolle spielen.
Deutschlands Stellung als Vorreiter im Bereich Industrie 4.0 führte bereits zur Einführung vieler Produkte und Dienstleistungen, die im Rahmen deutsch-marokkanischer Partnerschaften die Schaffung entsprechender neuer industrieller Strukturen voranbringen. Da die Verbreitung von Industrie 4.0 in Afrika noch gering ist, hat Marokko das Potenzial, bei der Schaffung fortschrittlicher Fertigungssysteme sowie einzigartiger Produkte eine Vorreiterrolle in Afrika zu spielen und sich als Drehscheibe Afrikas zu positionieren. Industrie 4.0 wird Marokko wettbewerbsfähiger und zum zentralen Produktionsstandort auf dem afrikanischen Kontinent machen. Darüber hinaus wird die zunehmende Einführung neuer Technologien bei den Herstellern die Nachfrage nach Unterstützungsdienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg steigern. Allgemein wird das Verarbeitende Gewerbe auch in Zukunft auf Importe von Kapitalgütern angewiesen sein. Für deutsche Anbieter von Industrie 4.0-Anwendungen gilt das Königreich als Zukunftsmarkt. Vor allem in der Automobil- sowie der Flugzeugteileindustrie siedeln sich immer mehr ausländische Unternehmen an. Der Fokus liegt dabei zum Großteil im Exportgeschäft. Diese Entwicklungen könnten richtungsweisend für weitere Branchen sein.
Schwerpunkte der Geschäftsanbahnungsreise
- Individuelle Geschäftsgespräche mit ausgewählten Partnern (Fokus: Geschäftskontakte, B2B)
- Networking für die zukünftige Markteinführung
- Präsentationsveranstaltung zur Vorstellung der deutschen Unternehmen mit anschließendem Kontaktaustausch
- Zielmarktinformationen und Markteinblicke durch Marktexperten und deutschen Repräsentanten vor Ort
Anmeldeschluss für eine Teilnahme ist der 07. Juli 2023. Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf Unternehmen beschränkt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der Anmeldungen berücksichtigt, KMU haben Vorrang vor Großunternehmen.
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Die Eigenbeiträge für die Teilnahme am Projekt betragen, in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße, zwischen 500 und 1.000 EUR (netto).
Weitere Informationen zu dem Projekt und zur Anmeldung finden sie hier bzw. im Projektflyer
Unter www.gtai.de/mep kann eine Übersicht zu weiteren Projekten des MEP abgerufen werden.