(BMWi) - Vom 03. bis 19. Mai 2021 führt AHP International im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine digitale Geschäftsanbahnung für deutsche Unternehmen aus dem Bereich Zivile Sicherheitstechnologien nach Mexiko durch.

Die aktuelle Situation und die Auswirkungen der globalen Corona-Krise lassen eine physische Durchführung vor Ort nicht zu. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative zivile Sicherheitstechnologien und –dienstleistungen und wird im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittelständische deutsche Unternehmen (KMU).

Deutsche Unternehmen der Branche sollen dabei detaillierte Informationen zum Eintritt in den mexikanischen Markt erhalten und bei der Geschäftspartnersuche in Mexiko unterstützt werden. Das Projekt wird von deutscher Seite durch den Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV), den Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW), den Verband für Sicherheitswirtschaft (VfS), die Gesellschaft der sicherheitstechnischen Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen (GSW NRW), den Bundesverband Sicherheitstechnik (BHE), Bundesverband IT-Sicherheit (TeleTrusT) sowie Baden-Württemberg: connected (bwcon) unterstützt.

Im Rahmen des gemeinsamen digitalen Programms sollen Round-Tables in Kleingruppen stattfinden, sortiert nach Abnehmersegmenten (z.B. Polizei, Feuerwehr, Infrastruktur, Gebäudemanagement etc.). Den deutschen Teilnehmern soll im Rahmen des Gruppenprogramms insbesondere Zugang zu Entscheidungsträgern der mexikanischen zivilen Sicherheitsindustrie im öffentlichen und privaten Sektor gewährleistet werden.
Zusätzlich finden digitale Unternehmensbesuche statt. Diese sollen in verschiedenen Formaten, Live oder On-Demand, stattfinden. Bei jedem Teilnehmer werden zu Beginn des Projektes konkrete Bedarfe und Erwartungen an die Teilnahme, das Programm und die Einzeltermine abgefragt. Im Zentrum der digitalen Geschäftsanbahnung steht die Vermittlung von qualifizierten und individuellen Erstkontakten zu potentiellen Kunden im öffentlichen und privaten Sektor, Netzwerken und Fachverbänden im mexikanischen Markt, die auf das Profil der deutschen Teilnehmer zugeschnitten sind. Die Einzelgespräche werden über Videokonferenzen stattfinden. Zudem erhalten die Teilnehmer spezifische Marktinformationen in Form einer Zielmarktanalyse.

Mexiko ist einer der größten Märkte Lateinamerikas für zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen und ein attraktiver Export- und Absatzmarkt für deutsche Unternehmen der Branche. Die mexikanische Sicherheitsindustrie ist dabei sehr importabhängig. Die hohe Kriminalitätsrate und ein gestiegenes Sicherheitsbedürfnis von Privatwirtschaft, Wirtschaft und Bevölkerung sorgten in den letzten Jahren für ein überdurchschnittliches Marktwachstum der Branche. Auch die Covid-19- Pandemie und der damit verbundene Bedarf an zivilen Sicherheits- und Hygienetechnologien beeinflussen die Entwicklung des Marktes positiv. Der Absatz von Sicherheitssystemen und -lösungen ist innerhalb der letzten fünf Jahre im Durchschnitt um etwa 13% gestiegen und hat damit das Wachstum der Gesamtwirtschaft bei weitem übertroffen. Die Marktgröße der mexikanischen Sicherheitsindustrie soll 2020 bei geschätzten 1,2 Mrd. Euro liegen. Aufgrund des Anstiegs der Kriminalität und der anhaltenden Bedrohungen der Lieferketten in den letzten Jahren bleibt das Thema Sicherheit ein ständiges Anliegen der Öffentlichkeit, der Unternehmen und aller Regierungsebenen. Auch im öffentlichen Sektor ist die Nachfrage nach wie vor hoch und weiterhin steigend. Sicherheitsausgaben sind ein Aspekt fast aller Haushalts- und Organisationsbudgets.

Die Ausgaben für Sicherheitsmaßnahmen sind dabei im Privatsektor um einiges höher als die staatlichen Ausgaben. Besondere Marktchancen ergeben sich durch eine starke Nachfrage an Überwachungsausrüstung, wie Kameras, Aufnahmegeräte, Bildschirmen, Alarmeinbruchssystemen sowie persönlicher Schutzausrüstung, Schutzsysteme für Wohngebäude (Perimeterschutz, Zutrittskontrollen) und elektronische Sicherheitstechnik für „intelligente“ Gebäude.

Das Programm bietet einen umfassenden Einblick in den zivilen Sicherheitsmarkt, eröffnet Perspektiven auf Geschäftspotentiale für Investitionen und Kooperationen und erleichtert teilnehmenden deutschen Unternehmen den Markteinstieg in Mexiko. Die digitale Fachkonferenz bietet den Unternehmen Gelegenheit, sich zu präsentieren und Marktpotentiale auszuloten. Individuell organisierte Geschäftsgespräche und virtuelle Projektbesuche schaffen die einzigartige Möglichkeit, Geschäftsbeziehungen mit mexikanischen Unternehmen und Multiplikatoren zu initiieren sowie exklusive Informationen von Fachvertretern und Branchenverbänden zu erhalten.
Das Programm richtet sich insbesondere an KMU, Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freiberufler und wirtschaftsnahe Dienstleistungsunternehmen mit Geschäftsbetrieb in Deutschland und entsprechenden Branchenschwerpunkten im Bereich zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen. Bei der Vergabe der Teilnehmerplätze wird daher kleinen und mittleren Unternehmen Vorrang gegenüber Großunternehmen eingeräumt.

Das Projekt ist Bestandteil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens zwischen 250 und 500 EUR (netto).

Anmeldeschluss ist der 22. Februar 2021.

Weitere Informationen zur Geschäftsanbahnung finden Sie im Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU finden Sie unter www.ixpos.de/markterschliessung.