(BMWK) - Vom 10. bis 14. November 2025 organisiert SBS systems for business solutions im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) eine Geschäftsanbahnung nach Estland und Lettland.
Die projektbezogene Fördermaßnahme richtet sich im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU insbesondere an kleine und mittlere deutsche Unternehmen.
Die Reise bietet eine gezielte Möglichkeit, die baltischen Märkte zu erschließen und potenzielle Geschäftspartner vor Ort kennenzulernen. Während der gesamten Programmdauer erfolgt eine fachkundige Begleitung durch das Team von SBS und der AHK Baltikum, mit inhaltlicher Unterstützung durch den Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM).
Estland und Lettland sind bedeutende Akteure der maritimen Wirtschaft im Ostseeraum. In Estland hat sich die Schiffbauindustrie dynamisch entwickelt: Über 70 % der Produktion gehen in den Export. 2023 erzielte die Branche einen Umsatz von rund 368,7 Mio. Euro. Unternehmen wie Baltic Workboats investieren gezielt in umweltfreundliche und sicherheitsrelevante Schiffstechnologien. Auch die maritime Logistik trägt mit mehr als 800 Mio. Euro erheblich zur estnischen Wirtschaftsleistung bei.
Lettland punktet mit maßgeschneidertem Schiffbau, moderner Offshore-Technologie und ambitionierten Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien – etwa dem geplanten Aufbau einer Offshore-Windbasis im Hafen von Liepaja.
Für deutsche Unternehmen ergeben sich attraktive Marktchancen, insbesondere in den Bereichen:
- Digitalisierung und Automatisierung von Hafenprozessen
- Nachhaltige und emissionsarme Antriebstechnologien
- Grüne Hafentechnik
- Offshore-Wind- und Energielösungen
- Technologien zum Schutz kritischer maritimer Infrastrukturen
(z. B. Sicherheitslösungen, Überwachungssysteme, resilienter Schiffbau)
Kooperationen mit Forschungseinrichtungen wie der TalTech (Tallinn) und der RTU (Riga) eröffnen zusätzliches Potenzial für gemeinsame Innovationsprojekte – besonders im Bereich intelligenter maritimer Systeme und autonomer Technologien.
Die Teilnehmenden erhalten fundierte Marktinformationen und präsentieren ihre Angebote in Fachsymposien vor estnischem und lettischem Fachpublikum. Ergänzt wird das Programm durch individuell organisierte B2B-Gespräche, Unternehmensbesichtigungen, Networking-Formate sowie ein umfassendes Länder- und Marktbriefing.
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 250 und 1.500 EUR (netto).
Die Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung sind von den Teilnehmenden selbst zu tragen.
Anmeldeschluss ist der 31. August 2025.
Weitere Informationen finden Sie im Projektflyer
Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.