(BMWK) - Vom 01. bis zum 05. Dezember 2025 führt die AHK USA-Chicago in Zusammenarbeit mit SBS systems for business solutions, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Leistungsschau in die USA nach Michigan und Illinois zum Thema Maschinen- und Anlagenbau für die Produktion und das Recycling von Batterien und Energiespeichern durch.

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen. 

Die US-Automobilindustrie steht in einem unumkehrbaren Wandel hin zur Elektromobilität und gehört zu den weltweit am schnellsten wachsenden Märkten. Zur Umsetzung des Ausbaus der Elektromobilität muss die Entwicklung, Kommerzialisierung und Nutzung von Energiespeichertechnologien beschleunigt werden. Ziel ist es, bis 2030 eine jährliche Kapazität von 1.200 GW/h aufzubauen; allein dieses Jahr sollen bis zu zehn neue Batteriewerke in Betrieb genommen werden. 

Dabei können die USA die steigende Nachfrage nach entsprechenden Anlagen und Technologien nicht aus eigener Kraft bedienen, weshalb deutsche Maschinen (-anlagen) zunehmend gefragt sind. Auch besteht ein zunehmender Bedarf Automatisierungslösungen aufgrund eines steigenden Fachkräftemangels. Zudem gewinnt das Recycling von kritischen Rohstoffen aufgrund von Ressourcenknappheit und Risiken globaler Lieferketten sowie dem steigenden Absatz von Elektrofahrzeugen zunehmend an Wichtigkeit. Gefördert wird die Transformation der Automobilindustrie auf föderaler Ebene durch Investitionen in den nachhaltigen und zirkulären Ausbau der Energiespeicher- und Batterieproduktion durch den Bipartisan Infrastructure Law (BIL) (1,2 Bio. USD) und den Inflation Reduction Act (IRA) (369 Mrd. USD). Auch wenn diese Fördermittel ggf. gekürzt werden sollten, ist es unwahrscheinlich, dass die vielzähligen bereits angestoßenen Projekte gestoppt werden. Unabhängig davon belaufen sich auch private Investitionen in den Aufbau einer heimischen Zell- und Modulproduktion von Automobilhersteller/innen und Batterieproduzenten auf rund 112 Mrd. USD. Zudem werden auch auf bundestaatlicher Ebene in Illinois und Michigan durch den Climate and Equitable Jobs Act (CEJA) sowie den Michigan Healthy Climate Plan die Transformation hin zur Elektromobilität gefördert. 

Die Teilnahme an der Leistungsschau ermöglicht den Teilnehmenden fundierte Einblicke in die aktuellen Marktentwicklungen und Geschäftspotenziale des US-amerikanischen Sektors. Gleichzeitig bietet sich die Gelegenheit, ihr Unternehmen sowie ihre Produkte und Dienstleistungen im Rahmen eines hochkarätigen Symposiums einem ausgewählten Fachpublikum zu präsentieren. Während der Reise steht der Aufbau von Kontakten im Mittelpunkt: Durch gezieltes Networking mit potenziellen Geschäfts- und Vertriebspartner/innen sowie relevanten Entscheidungsträger/innen lassen sich langfristige Kooperationen anbahnen. Zudem tragen Objekt- und Unternehmensbesichtigungen dazu bei, ein nachhaltiges Netzwerk aufzubauen. Eine ergänzende individuelle B2B-Terminplanung ermöglicht Gespräche mit Führungskräften von US-amerikanischen Unternehmen. Über den gesamten Projektverlauf hinweg profitieren die Teilnehmer/innen von der fachkundigen Unterstützung und Begleitung durch das Team der AHK vor Ort. Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto). 

Anmeldeschluss ist der 30. Juni 2025 

Weitere Informationen unter https://germantech.org/leistungsschau-usa-2025-maschinen-anlagebau/ bzw. im Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.