(BMWi) - Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) organisiert die econAN international GmbH eine digitale Geschäftsanbahnung zu Zivilen Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen für die Zielmärkte Chile und Peru.

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative „Zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen“ und wird im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittelständische deutsche Unternehmen (KMU). Das Projekt wird durch die Auslandshandelskammer Chile (AHK Chile), die Auslandshandelskammer Peru (AHK Peru), den ASW Bundesverband, den Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW), den Bundesverband Sicherheitstechnik (BHE) sowie den Bundesverband IT-Sicherheit (TeleTrusT) unterstützt.

Programm
Während der mehrtägigen Geschäftsanbahnung lernen die Teilnehmer die Zielmärkte Chile und Peru näher kennen und treten in Kontakt mit potenziellen Geschäftspartnern. Das Programm bietet einen umfassenden Überblick zur Branche und Kontakt- und Vernetzungsmöglichkeiten zu chilenischen und peruanischen Multiplikatoren, Institutionen und Unternehmen. Bei einer digitalen Konferenz stellen die deutschen Teilnehmer ihre Produkte und Dienstleistungen vor. In den im Vorfeld organisierten und von den AHKs moderierten Einzelgesprächen sollen konkrete Kooperationen mit Unternehmen aus dem Sektor angebahnt werden. Wegen der Zeitverschiebung können Gespräche mit peruanischen Unternehmen erst ab 16 Uhr stattfinden, mit chilenischen Unternehmen ab 14 Uhr. Ggf. werden daher auch in der Folgewoche noch Termine vereinbart.

Zielregion und Marktchancen
Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie in beiden Ländern das BIP-Wachstum einbrach, wird für das Jahr 2021 eine deutliche Erholung erwartet. In Chile wird ein Wachstum von 4,5% prognostiziert, in Peru ein Anstieg um 7%, was den BIP-Rückgang aus dem Vorjahr überkompensiert.

Für deutsche Hersteller und Lösungsanbieter ergeben sich vielseitige Marktchancen. Die Nachfrage ist sehr diversifiziert und entsteht in unterschiedlichen Sektoren wie dem produzierenden Gewerbe, dem Versorgungswesen, öffentlichen Behörden, Bau- und Industrieanlagen, Bergbau, Gesundheitseinrichtungen, Flughäfen und Häfen, aber auch in Privathaushalten. Insbesondere gibt es Möglichkeiten für Unternehmen in den Bereichen Zugangskontrolle, Perimeter-Kontrolle, Videoüberwachung und Arbeitersicherheit.

Auch der Katastrophenschutz ist relevant. In Chile kommt es regelmäßig zu starken Erdbeben, Waldbränden und Überschwemmungen. Peru leidet durch das Klimaphänomen El Niño immer wieder unter Überschwemmungen und Erdrutschen. Damit sind deutsche Unternehmen unterschiedlicher Größen und innerhalb eines sehr breiten Branchenspektrums gefragt. Der Schwerpunkt der Reise liegt auf IT-Sicherheit. Chile führt das Ranking bei Cyber-Angriffen auf Unternehmen in der Region an, noch vor Argentinien und Mexiko. Ein Drittel aller chilenischen Unternehmen verfolgt in Bezug auf IT-Sicherheit lediglich einen reaktiven Lösungsansatz.

Auch in Peru bestehen enorme Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur. Die Cyberkriminalität hat aufgrund des nationalen Notstandes zugenommen, da die Nutzung von Technologie, sozialen Netzwerken und Internet im Allgemeinen zugenommen hat. Auch der Schutz kritischer Infrastrukturen ist nur spärlich vorhanden. Die nötige Expertise und Technologien sind in beiden Ländern praktisch nicht vorhanden und müssen importiert werden. Dies eröffnet deutschem Know-How und deutschen zivilen Sicherheitskonzepten die Möglichkeit zur erfolgreichen Markterschließung. Die Marke Security „Made in Germany“ hat in Peru und Chile einen sehr hohen Stellenwert und deutsche Produkte werden per se als qualitativ hochwertig bewertet.

Wer sollte teilnehmen
Das Programm richtet sich insbesondere an KMU, Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freie Berufe und wirtschaftsnahe Dienstleistungsunternehmen mit Geschäftsbetrieb in Deutschland und entsprechenden Branchenschwerpunkten.

Weitere Hinweise
Informationen über den Ablauf und das Programm der Geschäftsanbahnung finden Sie im Projektflyer
Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am digitalen Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 250 und 500 EUR (netto). Das Projekt ist Bestandteil des KMU-Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen.

Anmeldung
Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 23. Juli 2021 möglich. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 12 Unternehmen begrenzt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt, wobei KMU Vorrang vor Großunternehmen haben. Eine frühzeitige Anmeldung sichert Ihnen die Teilnahme und eine bestmögliche Vorbereitung der individuellen Geschäftsgespräche.

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU finden Sie unter www.ixpos.de/markterschliessung.

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