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(BMWE) - Vom 16. bis 20.02.2026 führt die Deutsche Industrie- und Handelskammer in Japan (AHK Japan), im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE), eine Geschäftsanbahnungsreise für Anbietende aus dem Bereich zivile Sicherheitstechnologien und -diensleistungen nach Japan durch. 

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative „Zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen“ und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).

Japans Markt für zivile Sicherheitslösungen befindet sich in einer dynamischen Wachstumsphase und entwickelt sich – getragen von geopolitischen Unsicherheiten, dem digitalen Strukturwandel und wachsenden Naturgefahren – zu einem der strategisch relevantesten Technologiemärkte im asiatisch-pazifischen Raum. Angesichts hybrider Bedrohungen, zunehmender Cyberkriminalität sowie der Notwendigkeit zur Absicherung kritischer Infrastrukturen investiert der japanische Staat wie auch die Privatwirtschaft in erheblichem Umfang in moderne Sicherheits- und Resilienztechnologien.

Im Vorfeld der Reise erhalten die Teilnehmenden in einer digitalen Infoveranstaltung kompakte Informationen zur Branchen- und Marktsituation sowie erste Hinweise für einen erfolgreichen und nachhaltigen Markteintritt.
Das fünftägige Programm in Tokio bietet einen umfassenden Einblick in den japanischen Markt für zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen. Die Teilnehmenden haben dabei die Gelegenheit, sich und ihre Produkte im Rahmen vorab geplanter B2B-Meetings, Matchmakings sowie einer Präsentationsveranstaltung vor einem ausgewählten Fachpublikum zu präsentieren.
Mit dem angebotenen Programm erhält die deutsche Sicherheits¬technologie- und Dienstleistungsbranche die Möglichkeit, den japanischen Markt gemeinsam mit erfahrenen Partnern zu erkunden, wertvolle Kontakte zu knüpfen und so mittel- und langfristige wirtschaftliche Beziehungen aufzubauen.

Das weltweit anerkannte Analyseinstitut IDC prognostiziert für den japanischen Sicherheitsmarkt ein jährliches Wachstum von durchschnittlich 7,2 % bis 2027. Bereits im Jahr 2024 wurde ein Marktvolumen von über 6,18 Mrd. EUR erwartet – bis 2027 soll dieser Wert auf ca. 7,7 Mrd. EUR ansteigen. Besonders gefragt sind Lösungen zur Cyberabwehr, Endpunktsicherheit, Identitätsmanagement und digitale Systemintegration – Technologien, in denen deutsche KMU vielfach über ausgewiesene Expertise und international anerkannte Standards verfügen. Die zunehmende Verbreitung von Remote-Arbeit und digitalisierten Industrieprozessen erhöht den Bedarf an ganzheitlichen Sicherheitsarchitekturen zusätzlich. Auch der strukturelle Fachkräftemangel im japanischen IT-Sektor – mit einem prognostizierten Defizit von über 450.000 Fachkräften bis 2030 – – trägt dazu bei, dass Japan zunehmend offen für internationale Technologiepartnerschaften ist. Dual-Use-Lösungen stoßen auf wachsendes Interesse, da sie ein weites Anwendungsfeld haben sich besonders flexibel in nationale Sicherheitsstrategien integrieren lassen. In dieser Konstellation bieten sich deutschen Mittelständlern exzellente Chancen, ihre technologischen Stärken im japanischen Markt zu positionieren und zu skalieren – sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor.

Anmeldeschluss für eine Teilnahme an der Geschäftsanbahnung ist der 17. Oktober 2025. Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 250 und 1.500 EUR (netto). 

Weitere Informationen finden Sie im Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.