(BMWK) - Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) organisiert die trAIDe GmbH vom 10.11.2025 bis zum 13.11.2025 in Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner How2Go eine Geschäftsanbahnung nach Spanien.
Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative „Zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen“ und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Ziel-gruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).
Durch Spaniens Position auf Platz 19 unter den weltweit größten Exportnationen mit einem Gesamtvolumen von rund 423 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 und Deutschland als einer der dominierenden Handelspartner mit einem Exportanteil von 10,1 Prozent, gewinnt das deutsche Sicherheitstechnik-Projekt an strategischer Bedeutung. Diese Zahlen bezeugen nicht nur die enge wirtschaftliche Verflechtung beider Länder, sondern auch die Schlüsselrolle Deutschlands in den Handelsaktivitäten Spaniens.
Die Geschäftsanbahnungsreise nutzt diesen Moment in der wirtschaftlichen Dynamik beider Nationen. Insbesondere im Bereich des Sicherheitsmarktes, in denen Spanien einen prognostizierten Umsatz von 115,9 Millionen US-Dollar verzeichnet, eröffnen sich deutschen Unternehmen vielversprechende Chancen. Mit einem Umsatz von 5,3 Milliarden Euro im Jahr 2023 in der elektronischen Sicherheitstechnik, demonstriert die deutsche Sicherheitsbranche ihre wirtschaftliche Stärke. Gleichzeitig unterstreicht das Ergebnis des Centro Nacional de Inteligencia (CNI), dass Spanien im Februar 2025 weltweit die meisten Cyberangriffe verzeichnete, die Dringlichkeit für innovative und zuverlässige Sicherheitslösungen, unter anderem im Bereich der kritischen Infrastruktur.
Insbesondere der Bereich Katastrophenschutz rückt in Spanien zunehmend in den Fokus. Die verheerenden Überschwem-mungen im Oktober 2024, bei denen über 200 Menschen ums Leben kamen und enorme Schäden an Infrastruktur und Ei-gentum entstanden, verdeutlichen eindrücklich den akuten Handlungsbedarf. Die spanische Regierung reagierte mit umfangreichen Hilfspaketen in Höhe von über 14 Milliarden Euro und arbeitet aktuell an einem umfassenden nationalen Katastro-phenschutzplan. Im Zentrum stehen dabei präventive Maßnahmen, moderne Frühwarnsysteme sowie digitale Technologien wie KI-gestützte Analysen und geografische Informationssysteme (GIS), um Risiken frühzeitig zu erkennen und besser auf Krisen zu reagieren.
Vor diesem Hintergrund leistet das bevorstehende Projekt für deutsche Unternehmen im Bereich ziviler Sicherheitslösungen einen bedeutenden Beitrag: Es eröffnet nicht nur neue wirtschaftliche Perspektiven, sondern schafft eine Plattform für den bilateralen Austausch zu aktuellen Sicherheitsherausforderungen. Damit stärkt das Projekt die zivile Sicherheit und Resili-enz in Spanien und positioniert deutsche Unternehmen als strategische Partner bei der Bewältigung physischer und digitaler Gefahren.
Das Programm
Das Markterschließungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie dient den teilnehmenden deutschen Unternehmen zur Entwicklung von wertvollen Kooperationsbeziehungen mit ausgewählten lokalen Geschäftspartnern, die im Rahmen der Geschäftsreise getroffen werden. Gezielt werden individuell vorbereitete Geschäftsgespräche mit potenziellen Geschäftspartnern für B2B-Treffen vermittelt, Besuche bei Referenzprojekten, Unternehmen und Institutionen der Sicherheitsbranche organisiert sowie allgemeine und branchen- bzw. themenspezifische Informationen durch deutsche und lokale Experten/innen und Multiplikatoren in Spanien vorgestellt. Unternehmen erhalten dabei bereits im Vorfeld individuelle Unterstützung zum Markteintritt in Spanien sowie gezielte Marktinformationen durch ein branchenspezifisches Zielmarkt-Webinar inklusive Handouts. Während der Geschäftsreise erhalten Unternehmen ebenfalls die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen vor ausgewählten potenziellen Geschäftspartnern der Sicherheitsbranche in Madrid vorzustellen.
Teilnahme
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme an dem Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwi-schen 250 und 1.500 EUR (netto). Zur Teilnahme berechtigt sind maximal 12 deutsche Unternehmen der zivilen Sicher-heitsbranche mit Geschäftstätigkeit in Deutschland. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Sichern Sie sich daher jetzt einen der begrenzten Teilnahmeplätze.
Weitere Informationen finden Sie im Projektflyer
Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.