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(BMWK) - Vom 12. Bis 17.05.2024 führt AHP International im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Geschäftsanbahnungsreise im Bereich Bahntechnik/Eisenbahnbau nach Japan durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme welche im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt wird. 

Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). Deutsche Unternehmen der Branche sollen dabei detaillierte Informationen zum Eintritt in die Zielmärkte erhalten und bei der Geschäftspartnersuche unterstützt werden. Das Projekt wird von deutscher Seite durch den VDB (Verband der Bahnindustrie in Deutschland) unterstützt.

Japan gilt als eines der fortschrittlichsten Länder der Welt, insbesondere aufgrund seiner technologischen Innovationen, effizienten Infrastruktur und seiner Fähigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Ein herausragendes Beispiel für diese Fortschrittlichkeit ist der Bereich des Eisenbahnbau und der Bahntechnik. Rund 30 % des Individualverkehrs in Japan fällt auf den Schienenverkehr, wobei Deutschland mit einem Wert von 9 % weit dahinter liegt. Besonders prominent ist der Shinkansen-Schnellzug, der das erste Mal 1964 von Tokyo nach Osaka verkehrte und dessen Höchstgeschwindigkeit 320 km/h beträgt. Diese Geschwindigkeit sind im Vergleich zu Deutschland deswegen möglich, weil die entsprechenden Gleise nicht mit anderen Anbietern und Zügen geteilt werden müssen, sondern einzig für den Shinkansen gebaut wurden. Insgesamt ist den japanischen Herstellern daran gelegen, japanische Bahntechnik weltweit zu exportieren, die Firmen sind jedoch auch aufgeschlossen, Produkte und Technologien aus dem Ausland zu importieren. Nicht nur die Deutsche Bahn (DB) ist in Japan über seine guten Geschäftsbeziehungen mit JR East schon erfolgreich etabliert, auch mittelständische deutsche Unternehmen haben bereits Niederlassungen in Japan eröffnet und bedienen den asiatischen Markt aus dem Zentrum heraus.

Das Programm bietet einen umfassenden Einblick in die Bahntechnik, eröffnet Perspektiven für Geschäftspotentiale für Investitionen und Kooperationen und erleichtert teilnehmenden deutschen Unternehmen den Markteinstieg in Japan. Die individuellen und Gruppentermine bieten den Unternehmen Gelegenheit, sich zu präsentieren und Marktpotentiale auszuloten. Im Zentrum der Geschäftsanbahnungsreise steht die Vermittlung von qualifizierten und individuellen Erstkontakten zu potenziellen Vertriebspartnern und Abnehmern im öffentlichen und privaten Sektor, Netzwerken und Fachverbänden in Japan, die auf das Profil der deutschen Teilnehmenden zugeschnitten sind. Während der gemeinsamen Programmpunkte sollen Gruppenbesuche bei relevanten Behörden und Ministerien, Unternehmen, Innovationszentren und Instituten wahrgenommen werden. Das Gruppenprogramm wird zudem von den individuellen B2B-Gesprächen flankiert. Bei jedem Teilnehmenden werden zu Beginn des Projektes konkrete Bedarfe und Erwartungen an die Teilnahme, das Programm und die Einzeltermine abgefragt. Zudem erhalten die Teilnehmenden spezifische Marktinformationen in Form eines Zielmarktwebinars und entsprechenden Handouts.

Das Programm richtet sich insbesondere an KMU, Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freiberufler und wirtschaftsnahe Dienstleistungsunternehmen mit Geschäftsbetrieb in Deutschland und entsprechenden Branchenschwerpunkten im Bereich der Bahntechnik. Bei der Vergabe der Teilnehmerplätze wird daher kleinen und mittleren Unternehmen Vorrang gegenüber Großunternehmen eingeräumt.

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme an dem Förderprojekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto). 

Anmeldeschluss ist der 23.02.2024

Weitere Informationen finden Sie im Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.