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(BMWE) - Vom 23. bis zum 27. Februar 2026 führt die Deutsch-Thailändische Handelskammer in Zusammenarbeit mit der SBS systems for business solutions und dem Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW), im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE), eine Geschäftsanbahnungsreise nach Thailand im Bereich Kosmetik und Reinigungsmittel durch. 

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme, die im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt wird. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). Unterstützung leistet zudem der lokale Verband Thai Spa Association (TSPA).

Die Schönheits- und Hautpflegeindustrie ist ein zentraler Wirtschaftszweig in Thailand. Der thailändische Hautpflegemarkt wurde im Jahr 2022 auf 4,2 Mrd. US-Dollar geschätzt, wobei Hautpflege mit 60 % führend war, gefolgt von Haarpflege (20 %), Make-up (14 %) und Düften (6 %). Der inländische Einzelhandelsmarkt für Kosmetika verzeichnete im Jahr 2022 ein Wachstum von 12,1 % gegenüber 2021. Für 2023 wurde ein Anstieg von 10,4 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Die Prognosen für den thailändischen Hautpflegemarkt bis zum Jahr 2027 deuten auf einen deutlichen Anstieg auf 4,57 Mrd. US-Dollar hin.

Das Bewusstsein der Verbraucher für Umwelt- und Sozialthemen nimmt weiter zu, die Nachfrage nach nachhaltiger und ethisch produzierter Kosmetik bzw. Naturkosmetik ist deutlich gestiegen. Die aktuellen Schönheitstrends in Thailand konzentrieren sich auf die Verjüngung und Stärkung der Hautgesundheit. Ein weiterer Trend ist die steigende Nachfrage nach Pflegeprodukten für alternde Haut, sowie „Skinimalismus“. Der Trend bei Verpackungen in der Kosmetikindustrie geht in Richtung Nachhaltigkeit. Dabei werden zunehmend recycelte Materialien wie wiederverwendete Kunststoffe und papierbasierte Verpackungen verwendet. 

Verbraucher in Thailand investieren vermehrt in Gesichtspflege und Make-up, angetrieben von sich wandelnden Schönheitsidealen, zunehmendem digitalen Zugang und dem verstärkten Trend zur Premiumisierung.

Im Vorfeld der Reise erhalten die Teilnehmenden in einem Zielmarkt-Webinar branchenspezifische Informationen zu Marktpotenzialen, aktuellen Trends und Risiken. Zudem erhalten sie konkrete Hinweise zu Vertriebsformen sowie zu geschäftspraktischen und interkulturellen Aspekten, ergänzt durch Informationen zu relevanten Netzwerken in Thailand. Diese Informationen werden in einem übersichtlichen Handout zusammengefasst. In Thailand haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Technologien und Dienstleistungen im Rahmen einer großen Präsentationsveranstaltung einem ausgewählten Fachpublikum vorzustellen. Individuell vereinbarte Geschäftstermine mit potenziellen Partnern bieten die Gelegenheit, neue Kooperationen aufzubauen und zukünftige Aufträge zu gewinnen. Store Checks bieten den teilnehmenden Unternehmen entscheidende Einblicke in den thailändischen Markt und ermöglichen es, die Preise, Verpackungsgrößen und Präsentation von Produkten direkt vor Ort zu analysieren.

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 250 und 1.500 EUR (netto). Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten werden von den Teilnehmenden selbst getragen.

Weitere Informationen zur Geschäftsanbahnung Thailand und zur Anmeldung finden Sie unter www.germantech.org bzw. im Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.