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(BMWK) - Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz organisiert die Deutsch-Indische Handelskammer (AHK Indien) in Zusammenarbeit mit der econAN international GmbH eine Geschäftsanbahnungsreise für deutsche KMUs zur Erschließung des indischen Zielmarkts. 

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).

Das Angebot richtet sich an deutsche Hersteller von Automatisierungstechnik, insbesondere Mess- und Regeltechnik. Die von der AHK Indien durchgeführte Geschäftsanbahnung ermöglicht es den teilnehmenden Unternehmen, mit fachkundiger und erfahrener Unterstützung den indischen Zielmarkt zu erschließen. 
Während des 5-tägigen Programms haben sie die Möglichkeit, ihr Unternehmen einem großen Zielpublikum im Zielmarkt zu präsentieren. Sie erhalten wichtige Informationen zum Zielmarkt sowie wertvolle Tipps zur gängigen Geschäftspraxis. Außerdem sind individuell organisierte Meetings mit ausgewählten Firmen Bestandteil des Programms, um gezielt Geschäftskontakte im Zielmarkt aufzubauen. Hierbei profitieren die Teilnehmenden exklusiv vom großen Netzwerk und der Erfahrung der AHK und des Fachpartners ZVEI.

Indien ist eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Die zunehmende Modernisierung und Technologisierung von Industrie und Infrastruktur in Indien (z.B. Smart Cities) wird die Nachfrage nach verschiedenen Arten von Navigations-, Mess-, und Regelinstrumenten kontinuierlich erhöhen. 

Es wird erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt Indiens Mitte des Jahrhunderts das dritthöchste weltweit sein wird. Indiens Exporte haben im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um knapp 15% zugelegt, wobei die Importe im gleichen Zeitraum sogar um über 25% angestiegen sind. Um das beträchtliche Außenhandelsdefizit abzubauen, versucht die indische Regierung, die heimische Produktion mit Investitionsprogrammen und Steuerprivilegien zu stärken. Dies eröffnet deutschen Unternehmen große Geschäftschancen für die langfristige Erschließung des indischen Marktes. Die deutschen Ausfuhren im Bereich Messtechnik und Prozessautomatisierung nach Indien konnten seit dem Jahr 2000 jährlich im Durchschnitt um 10% gesteigert werden.

Im Vergleich dazu lag das durchschnittliche Wachstum dieser Produktkategorie im selben Zeitraum insgesamt bei gut 4% - eine Entwicklung, die das überdurchschnittliche Potential des indischen Absatzmarktes deutlich macht. Deutsche Unternehmen sind aufgrund ihres technologischen Vorsprungs bestens situiert, einen Teil der indischen Nachfrage zu decken. Hierzu passt auch die starke Exportorientierung der deutschen Hersteller im Bereich Mess- und Regeltechnik: Laut dem deutschen AMA-Verband für Sensorik und Messtechnik werden Sensorsysteme aus deutscher Produktion zu 40 % direkt exportiert. Allerdings gilt gerade für den indischen Markt, dass der Bedarf zwar in der Regel hoch, aber der Markteinstieg für deutsche Anbieter aufgrund von Preisdruck, unterschiedlicher Bedarfseinschätzung und administrativer Hürden in der Regel recht schwierig ist.

Die geplante Geschäftsanbahnung bietet daher die Möglichkeit, mit fachkundiger Begleitung der AHK Indien das Absatzpotential des Marktes genauer zu sondieren und vor Ort direkt mit möglichen Geschäftspartnern vernetzt zu werden.

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme an dem Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1000 EUR (netto).

Die Anmeldung wird erbeten bis spätestens zum 30. Juni 2023. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 12 Unternehmen begrenzt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

Weitere Informationen zur Geschäftsanbahnung Indien und zur Anmeldung sind unter https://www.econan.com/projekte/ sowie im Projektflyer erhältlich.

Unter www.gtai.de/mep kann eine Übersicht zu weiteren Projekten des MEP abgerufen werden.