(BMWK) - Vom 24.09.2023 bis zum 29.09.2022 führt AHP International, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und in Zusammenarbeit mit dem Projektpartner Gateway & Partners sowie dem Verband der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB), eine Geschäftsanbahnungsreise in das Baltikum durch. Die Reise wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).
Rail Baltica ist das größte Eisenbahninfrastrukturprojekt im Baltikum der letzten 100 Jahre und hat das Ziel, die baltischen Staaten in das europäische Schienennetz zu integrieren. Es wird eine elektrifizierte zweigleisige Eisenbahnstrecke mit europäischer Spurweite errichtet, die Warschau, Kaunas, Riga und Tallinn verbindet. Die Gesamtlänge der Rail Baltica in den baltischen Staaten wird 870 km betragen (392 km in Litauen, 265 km in Lettland und 213 km in Estland).
Das geschätzte Budget für das Projekt beläuft sich auf 5,8 Mrd. EUR. Das Projekt soll bis 2027 abgeschlossen sein. Es wird von der EU (85 %) und aus den nationalen Haushalten der drei beteiligten Länder finanziert. Die baltischen Eisenbahnnetze verlaufen zum Großteil an der Ost-West-Achse zu Russland und Belarus.
Das baltische Schienennetz, welches mehrheitlich in der Hand von staatlichen Unternehmen liegt, weist zum Großteil eine breitere Spurweite (1520mm) im Vergleich zur europäischen (1435mm) auf. Zudem ist eine Vielzahl des Netzes Einspurig und nicht elektrifiziert (Ausnahmen bilden die Bahnstrecken rund um die Hauptstädte). Folgen sind ein langsames und ineffizientes Schienennetz, welches durch die teilweise einspurigen Strecken, einen hohen Grad an Koordination und Fahrplangestaltung erfordert.
Ziel der sechstägigen Geschäftsanbahnungsreise ist der Aufbau von zukünftigen Beziehungen mit potenziellen Geschäftspartnern sowie die Besichtigung von Eisenbahneinrichtungen vor Ort. Dies geschieht durch Gruppenbesuche bei wichtigen Akteuren vor Ort sowie durch Networking Veranstaltungen mit deutschen, in der Eisenbahnindustrie tätigen Unternehmen einerseits und mit baltischen Playern der Eisenbahnindustrie andererseits.
Die Reise richtet sich vorrangig an kleine und mittlere Unternehmen mit Geschäftsbetrieb in Deutschland, wobei auch für große Unternehmen eine Teilnahme möglich ist. Die Teilnahmezahl ist auf maximal 12 Firmen begrenzt. Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto).
Der Anmeldeschluss zur Teilnahme an der Geschäftsanbahnungsreise ist der 23.06.2023.
Weitere Informationen finden Sie im Projektflyer
Unter www.gtai.de/mep kann eine Übersicht zu weiteren Projekten des MEP abgerufen werden.