(ZVEI) - Die Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie sind im Oktober 2022 wieder zweistellig gewachsen. Sie erhöhten sich um 10,3 Prozent gegenüber Vorjahr auf 20,9 Milliarden Euro. Im Gesamtzeitraum von Januar bis Oktober lagen die aggregierten Branchenausfuhren bei einem Wert von 201,9 Milliarden Euro - ein Plus von 8,4 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Bei den Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Waren nach Deutschland fiel der prozentuale Zuwachs im Oktober nahezu dreimal höher aus als bei den Ausfuhren. Sie kletterten um 27,4 Prozent gegenüber Vorjahr auf 24,2 Milliarden Euro. "Das war ein neuer monatlicher Rekordwert", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann.

In den ersten zehn Monaten kamen die deutschen Elektroimporte auf 214,1 Milliarden Euro, womit sie ihren entsprechenden Vorjahreswert um 19,8 Prozent übertrafen. "Nach zig Jahren mit Exportüberschüssen in Folge liegt der in diesem Jahr aufgelaufene Importüberhang bereits bei mehr als zwölf Milliarden Euro", so Gontermann.

Die Elektroausfuhren nach Europa legten im Oktober 2022 um 7,1 Prozent gegenüber Vorjahr auf 13,3 Milliarden Euro zu. Die Lieferungen in die Eurozone stiegen um 11,0 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro.

Die höchsten Zuwächse gab es dabei im Exportgeschäft mit der Ukraine (+37,5 % auf 72 Mio. €) und den Niederlanden (+31,9 % auf 1,3 Mrd. €). Ebenfalls zweistellige Zuwächse waren bei den Lieferungen in die Türkei (+17,7 % auf 316 Mio. €), nach Polen (+11,4 % auf 1,1 Mrd. €) und Ungarn (+10,5 % auf 679 Mio. €) zu verzeichnen. Die Elektroausfuhren in die Schweiz (+8,2 % auf 725 Mio. €) und nach Frankreich (+8,1 % auf 1,3 Mrd. €) rückten jeweils um acht und jene in das Vereinigte Königreich (+4,0 % auf 827 Mio. €) um vier Prozent vor.

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