(BMWK) - Vom 12.06.2023 bis zum 16.06.2023 führt die AHK Indonesien, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, eine Geschäftsanbahnung nach Indonesien durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU.
Das mehrtägige Programm findet in der Metropolregion Jakarta statt, dem politischen und wirtschaftlichen Zentrum des Landes. Ziel ist es, den teilnehmenden deutschen Unternehmen den Geschäftseinstieg sowie den Ausbau bereits bestehender Geschäftsbeziehungen in Indonesien zu ermöglichen. Während der Geschäftsanbahnung stehen die Vorstellung der Produkte der teilnehmenden Unternehmen im Rahmen einer Präsentationsveranstaltung vor lokalem Fachpublikum, sowie die Vermittlung von direkten firmenspezifischen B2B-Treffen mit potenziellen Geschäftspartnern im Vordergrund.
Das Programm ergänzen Besuche bei lokalen Institutionen und Unternehmen, um insbesondere mehr über die Pläne zum Bau der neuen Hauptstadt zu erfahren, um konkrete Geschäftsmöglichkeiten zu beleuchten und anzubahnen. Als Vorbereitung auf die Reise werden ein für die Teilnehmenden exklusives Online-Seminar organisiert sowie ergänzende Marktinformationen bereitgestellt.
Indonesien ist ein aussichtsreicher Markt für den Bausektor, speziell für deutsche Anbieter von Baumaschinen und Baustoffanlagen. Die größte Volkswirtschaft in ASEAN hat Nachholbedarf bei der Infrastruktur und lokaler Baustoffproduktion. Die Corona Situation hat der Sektor hinter sich gelassen.
Die Importe von Baumaschinen 2021 haben bereits wieder das Niveau von 2018 erreicht. Zusätzlicher Schwung kommt durch den Bau der neuen Hauptstadt in den Sektor. Mit einem geschätzten Investitionsbedarf von ca. USD 32 Mrd. soll auf Kalimantan eine vollständig neue Stadt entstehen. Hier besteht Potential für deutsche Expertise und technische Ausrüstung, da der Bausektor auf Importe angewiesen ist. Insbesondere Maschinen und Anlagen zur Baustoffproduktion müssen eingeführt werden. Ebenso werden auch weiterhin Baustoffe importiert. Allerdings sind bereits erste Bestrebungen zur Steigerung lokaler Wertschöpfung zu beobachten, um die Importabhängigkeit im Bereich der Baustoffe zu reduzieren. Mehr lokale Produktion würde die Nachfrage nach entsprechenden Produktionsanlagen zusätzlich antreiben.
Das Programm richtet sich insbesondere an KMU, Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freie Berufe und wirtschaftsnahe Dienstleistungsunternehmen mit Geschäftsbetrieb in Deutschland und entsprechenden Branchenschwerpunkten. Bei der Vergabe der Teilnehmerplätze wird daher kleinen und mittleren Unternehmen Vorrang gegenüber Großunternehmen eingeräumt.
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto).
Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 10. März 2023 möglich.
Weitere Informationen finden Sie im Projektflyer
Unter www.gtai.de/mep kann eine Übersicht zu weiteren Projekten des MEP abgerufen werden.