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(BMWK) - Vom 13.05 bis 16.05.2024 führt die AHK Irland, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Geschäftsanbahnung zum Thema Cybersicherheit in Irland durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). 

Auch in Zeiten steigender Inflation, neu entflammter geopolitischer Krisen innerhalb Europas und anhaltender Lieferkettenprobleme bleiben die Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung Irlands hoch. Im Jahr 2022 verzeichnete Irland ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Einwohner von 94.619 Euro. Im Vergleich dazu betrug das BIP pro Einwohner in Deutschland, 44.614 Euro, was die Stärke der irischen Wirtschaft hervorhebt. Darüber hinaus wird das BIP Irlands pro Einwohner für dieses Jahr auf 108.052 Euro prognostiziert. Im Jahr 2022 trug der Cybersicherheitssektor in Irland mit etwa 1,1 Mrd. Euro zur Bruttowertschöpfung bei und umfasste 489 Unternehmen mit mehr als 7.000 Beschäftigten. Die geschätzten jährlichen Einnahmen im Jahr 2021 im Bereich Cybersicherheit betrugen ca. 2,1 Mrd. Euro. Jedoch hat es in der Vergangenheit eine Zunahme der Cyberkriminalität in Irland gegeben. Der gravierendste Angriff auf eine irische Behörde ereignete sich im Jahr 2021, als eine Hackergruppe das Gesundheitssystem für mehrere Monate lahmlegte. Die steigende Bedrohung von Cyberangriffen in letzter Zeit unterstreicht die Notwendigkeit, einen größeren Fokus auf Cybersicherheit in Irland zu legen.

Die laufende Cybersicherheitsstrategie Irlands zielt darauf ab, die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit von Regierungssystemen und kritischer nationaler Infrastruktur zu verbessern. Deshalb wird aufgrund des erhöhten Aufkommens an Cyberattacken und Nachholbedarf in der Branche die Nachfrage nach Lösungen in diesem Bereich in den nächsten Jahren deutlich steigen. Daher bestehen große Chancen für deutsche Unternehmen, die effiziente Systeme und Lösungen zur Bekämpfung von IT-Sicherheitsrisiken und Cyberkriminalität anbieten. Insbesondere Dienste zum Schutz vor Ransomware und Anwendungen zur Minimierung von Cyberrisiken sowie Lösungen für Drittanbieter-Risiken werden benötigt. Des Weiteren wird vermehrt Bedarf an Dienstleistungen rund um Cloud-Sicherheitslösungen nachgefragt. Deutsche Technologien genießen in Irland aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit ein hohes Ansehen und stehen unter dem Qualitätssiegel „Made in Germany“.

Diese Geschäftsanbahnungsreise bietet den Teilnehmenden wertvolle Informationen über den Zielmarkt und die Branche in Form einer Zielmarktanalyse und eines Webinars. Ebenso besteht die Möglichkeit, vom Netzwerk und der Erfahrung der AHK Irland beim Markteintritt zu profitieren, Geschäftskontakte in Irland zu knüpfen, den irischen Markt vorab zu bewerten, als Qualitätsanbieter „Made in Germany“ in Irland bekannt zu werden sowie Kosten und Zeit beim Markteintritt zu sparen.

Außerdem präsentieren die Teilnehmenden ihre Technologien und Dienstleistungen vor einem ausgewählten Fachpublikum.

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto).

Anmeldeschluss ist der 16. Februar 2024.

Weitere Informationen zur Geschäftsanbahnung nach Irland im Bereich Cybersicherheit und zur Anmeldung finden Sie auf der Website der AHK Irland bzw. im Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.