(BMWi) - Vom 25.04.2022 bis zum 29.04.2022 führt SBS systems for business solutions in Zusammenarbeit mit der Delegation der deutschen Wirtschaft für Ostafrika und Agathon International, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi), eine Markterkundungsreise nach Kenia durch.

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). Realisiert wird das Projekt zum Thema „Drohnentechnologie“ mit fachlicher Unterstützung durch den Verband unbemannte Luftfahrt - Eine Initiative von BDL und BDLI.

Der Drohnenmarkt in Ostafrika, insbesondere in Kenia, steckt zwar noch in den Anfängen, jedoch gibt es mehrere Initiativen in den Ländern, die die Entwicklung vorantreiben, und zudem vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Auch die aktuelle Corona-Pandemie tritt bei dieser Entwicklung als Beschleuniger auf. Einer der größten „Game-Changer“ im Kampf gegen Covid-19 war in Afrika die Akzeptanz des Einsatzes von Drohnen. Obwohl die Pandemie die Volkswirtschaften weltweit blockiert hat, hat sie auch dazu geführt, dass Regierungen Maßnahmen ergriffen haben, um Drohnen und Daten zu nutzen, um die Versorgungsketten im Gesundheitswesen zu verbessern. Der Bedarf an einer rechtzeitigen Lieferung von Blut, Medikamenten und anderen medizinischen Hilfsgütern ist groß. Vor Kurzem gab Kenya Airways bekannt, dass sie erwägen, kommerzielle Drohnen zu betreiben, um mehr Einnahmen zu erzielen, insbesondere nachdem die aktuelle Pandemie die Passagierzahlen hat sinken lassen. Laut einer Pressemitteilung sagte der CEO von Kenya Airways, Allan Kilavuka, die Fluggesellschaft suche nach neuen Wegen, um über Wasser zu bleiben, und unbemannte Luftfahrzeuge scheinen eine mögliche erwägenswerte Option zu sein. Diese Ankündigung erfolgt insbesondere zu einem Zeitpunkt, an dem die kenianische Zivilluftfahrtbehörde verschiedene Maßnahmen zur Legalisierung des Drohnenbetriebs im Land vorgestellt hat. Die kenianische Nationalversammlung hat bereits ein entsprechendes Gesetz verabschiedet, nachdem sie ein früheres abgelehnt hatte.

Viele humanitäre Organisationen und Nichtregierungsorganisationen haben Drohnentechnologie in Ostafrika bereits erfolgreich genutzt, um Schlüsseldaten in Bereichen wie Kartierung, Vermessung, Notfallmaßnahmen und in letzter Zeit medizinische Versorgung zu erfassen und zu interpretieren. Insgesamt bieten sich so sehr gute Chancen für deutsche Anbieter von zivilen Drohnentechnologien.

Im Vorfeld der Reise erhalten die Teilnehmer spezifische Informationen in Form einer Zielmarktanalyse zur Branchen- und Marktsituation, zu rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen und Einfuhrbestimmungen. In Kenia werden sie ihre Produkte einem ausgewählten Fachpublikum präsentieren und betreiben Networking mit potentiellen Geschäfts- und Vertriebspartnern sowie Entscheidungsträgern des Sektors.

Das Projekt ist Bestandteil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto). 
Anmeldeschluss ist der 31. Dezember 2021.

Weitere Informationen:
www.germantech.org 
Projektflyer (pdf) 

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.ixpos.de/markterschliessung abgerufen werden.