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(BMWK) - Vom 26. bis zum 30. Juni 2023 führt die AHK USA-Süd in Zusammenarbeit mit SBS systems for business solutions, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Geschäftsanbahnungsreise in die USA durch. 

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). Fachliche Unterstützung erfolgt durch die Fachverbände VDMA (Arbeitsgemeinschaft Marine Equipment and Systems), Bundesverband eMobilität e.V. und den VSM Verband für Schiffbau und Meerstechnik e. V.

Die US-amerikanische Schiffbauindustrie erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von etwa 32,4 Mrd. USD und verzeichnete zwischen 2017-2022 ein Wachstum von rund 2,6 %. Bis 2027 soll die Industrie um ca. 5,2 % wachsen. Der Südosten der USA verfügt landesweit über die größte Konzentration von Industrieunternehmen in der Schiffbauindustrie. Etwa 46,7 % der Gesamtbetriebe befinden sich in dieser Region. Das größte Hafengebiet der Welt, gemessen an der Tonnage liegt im Mississippi-Delta in Louisiana. Die maritime Industrie in Louisiana hat einen jährlichen Gesamtwert von ca. 11 Mrd. USD. Zudem ist Louisiana der einzige US-Bundestaat, der mehr als 10 Mrd. USD an seiner gesamten Bruttowirtschaftsleistung in direktem Zusammenhang mit der maritimen Industrie erwirtschaftet. Auch der Bundesstaat Mississippi ist für die maritime Wirtschaft sehr bedeutend und verfügt über 15 Häfen sowie zwei weitere Tiefseehäfen in Gulfport und Pascagoula. Rund um die großen Hafenanlagen der Golfküstenstaaten befinden sich zahlreiche Werften mit einer ausgeprägten maritimen Zulieferindustrie. Louisiana und Mississippi bieten aufgrund ihrer immensen Bedeutung für die maritime Wirtschaft der USA umfangreiche Geschäftsmöglichkeiten für deutscher Zulieferer in den Bereichen Schiffbau und Schifffahrt.

Aufgrund des Dekarbonisierungsstrebens besteht großes Marktpotenzial im Bereich der Effizienzsteigerung sowie bei Nachrüstungen bestehender Flotten. Für deutsche Zulieferer bietet sich rund um Louisiana und Mississippi besonders bei effizienten, „grünen“ sowie digitalen Schifffahrtstechnologien weitreichendes Marktpotenzial. Bei den benötigten Technologien zur Emissionsminderung und Effizienzsteigerung sowie den zur Unterstützung notwendigen Digitaltechnologien ist die deutsche Zulieferindustrie weltweit führend. Mit Hilfe dieser deutschen Technologien kann die US-Schifffahrt bei der überfälligen Verbesserung ihrer Umweltbilanz unterstützt werden und die deutsche Industrie gleichzeitig einen Wachstumsmarkt erschließen.  

Im Vorfeld der Reise erhalten alle Teilnehmenden spezifische Informationen in Form einer Zielmarktanalyse zur Branchenentwicklung, Marktsituation sowie rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen. Im Großraum New Orleans erhalten teilnehmende Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte und Technologien einem ausgewählten Fachpublikum zu präsentieren. Ebenfalls werden für die Teilnehmenden individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Geschäftstermine mit potenziellen Geschäfts- und Vertriebspartnern organisiert. Damit wird die Grundlage für neue Kooperationen und zukünftige Auftragsakquisitionen geschaffen. Das Angebot richtet sich vorwiegend an deutsche KMU, Selbständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freie Berufe und wirtschaftsnahe Dienstleister.

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto).

Anmeldeschluss ist der 31. März 2023.

Weitere Informationen finden sie unter https://germantech.org/geschaftsanbahnung-usa-2023-maritim/ sowie im Projektflyer 

Unter www.gtai.de/mep kann eine Übersicht zu weiteren Projekten des MEP abgerufen werden.