(BMWK) - Vom 29.01 bis 02.02.2024 führt die Deutsch-Schwedische Handelskammer (AHK Schweden) zusammen mit der Deutsch-Norwegischen Handelskammer (AHK Norwegen), im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, eine Geschäftsanbahnungsreise nach Schweden und Norwegen durch..
Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). Ziel der Reise ist es, deutschen Unternehmen und Herstellern aus den Bereichen Eisenbahnbau, Bahntechnik und Schienenverkehr den schwedischen sowie norwegischen Markt näherzubringen, um diesen Unternehmen den Einstieg in die beiden Märkte zu erleichtern.
Die nordischen Länder Schweden und Norwegen zeichnen sich durch eine transportintensive Wirtschaft aus. Gleichzeitig bedingt auch die lange Ausdehnung der beiden Länder kombiniert mit herausfordernden geografischen und klimatischen Gegebenheiten, geringer Bevölkerungsdichte sowie großen Entfernungen zwischen den Städten und Ballungsräumen einen hohen Bedarf einer funktionierenden und flächendeckenden Transportinfrastruktur. Durch die reduzierten Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur während der vergangenen Jahrzehnte besteht ein immenser Nachholbedarf. Große Teile der Schienennetze sind stark überaltert und an ihrer Belastungsgrenze angelangt, bzw. haben diese bereits überschritten. Ähnliches gilt für die Verkehrstechnik im Schienenverkehr. In beiden Ländern herrscht daher mittlerweile ein gesellschaftlicher und politischer Konsens über die Bedeutung von Investitionen in Instandhaltung, Ausbau und Neubau von schienengebundenen Verkehrswegen sowohl für die Volkswirtschaft, das gesellschaftliche Wohlergehen und nicht zuletzt auch dem Erreichen der ambitionierten Klimaziele.
Aufgrund der beschriebenen Rahmenbedingungen und der dringenden Notwendigkeit, umfangreiche Infrastrukturprojekte sowohl in Schweden als auch in Norwegen umzusetzen, bietet sich für deutsche Unternehmen ein außergewöhnlicher Markt. Insbesondere Unternehmen aus den Bereichen Eisenbahnbau, Bahntechnik, Schienenverkehr, beratende Dienstleistungen und Instandhaltung haben hier große Chancen. Es gibt mehrere konkrete Themenfelder, die als interessante Übereinstimmungen zwischen Deutschland und den beiden skandinavischen Ländern hervorstechen. Dazu gehören neben der konkreten Instandhaltung, Produkten und technischen Lösungen auch die strategische Netzentwicklung, die effiziente Nutzung der aktuellen Streckenkapazität, KI und autonomer Schienenverkehr sowie die zukünftige Schienenmobilität durch Elektrifizierung des Nah- und Fernschienenverkehrs, Wasserstoff und alternative Energien.
Im Mittelpunkt des Programms vor Ort in Schweden und Norwegen steht der Austausch mit Entscheidungsträgern und Experten aus dem fokussierten Marktsegment. Die Geschäftsanbahnungsreise führt in die beiden Hauptstädte der zentral strukturierten Länder, Stockholm und Oslo. Im Vorfeld der Reise erhalten alle Teilnehmenden umfangreiche Informationen zu den beiden skandinavischen Märkten, zur Branche und potenziellen Geschäftspartnern in Schweden sowie Norwegen.
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto). Zusätzlich tragen die Unternehmen ihre individuellen Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten. Bei Interesse an einer Teilnahme oder für Fragen steht die Deutsch-Schwedische Handelskammer gern zur Verfügung.
Das vorläufige Programm der Reise sowie das Anmeldungsformular finden Sie auf der Website der AHK Schweden bzw. im Projektflyer
Informationen zum Markterschließungsprogramm für KMU finden Sie unter www.gtai.de/mep.