(BMWi) - Vom 15.11.2021 bis zum 19.11.2021 führt die AHK Philippinen in Zusammenarbeit mit German Water Partnership e.V., im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), eine digitale Geschäftsanbahnungsreise auf die Philippinen durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme.

Sie ist Bestandteil der Exportinitiative Umwelttechnologien und wird im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittelständische deutsche Unternehmen (KMU). Dabei werden deutsche Unternehmen durch den gezielten Auf- bzw. Ausbau von Geschäftskontakten zur Erschließung des philippinischen Absatzmarktes unterstützt.

Nach Ablauf der fünfjährigen Übergangsfrist gelten gemäß dem philippinischen Umweltministerium ab Juni 2021 striktere Abwasserstandards. Damit werden Wasserwerke, aber auch private Unternehmen, die Abwasser generieren, stärker zur Verantwortung gezogen und müssen zeitnah ihr Abwassermanagement aufrüsten. Auf den Philippinen werden nur 10 Prozent des Abwassers geklärt und nur 5 Prozent der Gesamtbevölkerung ist an ein Kanalnetz angeschlossen. 84 Prozent der städtischen Haushalte leiten ihre Abwässer in Klärgruben ein, die von Privatunternehmen gewartet werden. Die Regierung hat das Problem erkannt und begonnen das Abwassermanagement strenger zu regulieren. Die Infrastruktur im Großraum Manila, den sich zwei große Wasserkonzessionäre aufteilen, wurde in den letzten Jahren stark modernisiert und die Abwasserbehandlung vorangetrieben. Das Ken Research Institute sieht in seiner Studie "Industrial Water and Waste Water Treatment Market 2018-2022" besonders großes Potenzial im Bereich der industriellen Abwasseraufbereitung. Es wird erwartet, dass der Markt in den nächsten fünf Jahren um durchschnittlich 10 Prozent per Annum wachsen wird. Elektronik- und Halbleiterhersteller, Chemie-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie der Energiesektor stellen wichtige Kunden dar.

Es wird geschätzt, dass im Jahr 2025 die Wasserverfügbarkeit in den meisten Großstädten des Landes kritisch sein wird. Die Wasserverfügbarkeit pro Kopf ist mit 1.907 Kubikmetern die zweitniedrigste in Südostasien. Besonders herausfordernd ist die Situation für Metro Manila. Bis zum Jahr 2025 wird der prognostizierte Wasserbedarf in Metro Manila weiter ansteigen. Die Erschließung zusätzlicher Wasserquellen ist bereits in der Umsetzung.

Im Vorfeld der Reise erhalten die Teilnehmer spezifische Kompaktinformationen zur Branchen- und Marktsituation, zu rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen und Einfuhrbestimmungen. . Während einer digitalen Fachkonferenz können die Unternehmen ihre Produkte einem ausgewählten Fachpublikum präsentieren. Individuell vereinbarte digitale Geschäftstermine mit philippinischen Geschäftspartnern und hochrangigen Vertretern von Fachverbänden sowie virtuelle Firmenbesuche schaffen die Grundlage für neue Kooperationen und ermöglichen zukünftige Auftragsakquisitionen.

Der Eigenanteil zur Teilnahme beträgt je nach Unternehmensgröße zwischen 250 und 500 Euro netto.

Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 12 Unternehmen beschränkt. Die Berücksichtigung der Anmeldung erfolgt in der Reihenfolge des Eingangs, kleine Unternehmen haben Vorrang vor Großunternehmen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU finden Sie unter www.ixpos.de/markterschliessung.