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(BMWK) - Vom 04. bis zum 08. September 2023 führt die AHK Mexiko in Zusammenarbeit mit SBS systems for business solutions GmbH, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Geschäftsanbahnungsreise nach Mexiko in die Bundesstaaten Mexiko-Stadt und Nuevo León durch. 

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative Zivile Sicherheitstechnologien und –dienstleistungen und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).

Mexiko gilt global als wichtiger Produktionsstandort und belegt Platz 15 der größten Volkswirtschaften der Welt. Unter den Export- und Importländern belegt Mexiko den 12. Rang. Dabei sind 89 Prozent der Exporte hergestellte Güter und allein 80 Prozent der Hightech Exporte in Lateinamerika werden am Standort Mexiko produziert. Deutschland ist dabei der wichtigste Handelspartner in der EU für Mexiko.

Während die großen Konzerne sich durch hoch technologisierte Prozesse auszeichnen, so befindet sich das Thema der Cybersicherheit bei den KMUs zumeist noch in den Anfängen, obwohl circa 80 Prozent aller mexikanischen Unternehmen schon einmal einen elektronischen Angriff erlebt haben. Aufgrund seiner Größe, der führenden Industrieunternehmen, der wirtschaftlichen Entwicklung zählt Mexiko dennoch zu den größten Zukunftsmärkten für Cybersicherheit in Lateinamerika.

Sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor wird mit einer verstärkten Nachfrage von Lösungen zur Eindämmung von Cyberangriffen auf verschiedenen Ebenen gerechnet. Viele mexikanische Unternehmen stufen nach einer Befragung des letzten Jahres die Wahrscheinlichkeit von potenziellen finanziellen Verlusten durch Cyberangriffe und die mangelnde Fähigkeit, sich von einem Cyberangriff oder einem Technologieausfall zu erholen, als sehr hoch ein. Als potenzielle Angriffsfläche sehen mexikanische Unternehmen Daten, die in der Cloud gespeichert sind, sowie Daten auf dem Handy. 

Diese Nachfrage bietet den deutschen KMU einen bedeutenden Ausgangspunkt, um ihre Cybersicherheitskonzepte und -leistungen auf dem mexikanischen Markt anbieten zu können. Die Geschäftsanbahnungsreise soll deutsche Unternehmen dabei unterstützen, diese Potentiale zu nutzen und neue Geschäftskontakte in Mexiko aufzubauen.

Im Vorfeld der Reise erhalten die Teilnehmenden spezifische Informationen in Form einer Zielmarktanalyse zur Branchen- und Marktsituation, zu rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen und Einfuhrbestimmungen. In Mexiko können sie ihre Technologien bzw. Dienstleistungen im Rahmen einer großen Präsentationsveranstaltung einem ausgewählten Fachpublikum präsentieren. Individuell vereinbarte Geschäftstermine mit lokalen Geschäftspartnern und hochrangigen Vertretenden aus Ministerien, Behörden und Fachverbänden schaffen neben Firmen- und Referenzobjektbesuchen die Grundlage für neue Geschäftskooperationen und ermöglichen zukünftige Auftragsakquisitionen.

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto).

Anmeldeschluss ist der 30. Mai 2023.

Weitere Informationen zur Geschäftsanbahnung Mexiko und zur Anmeldung finden Sie unter www.germantech.org sowie im Infoletter.

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.