(BMWK) - Vom 13. bis zum 15. März 2022 führt die Deutsch-Belgisch-Luxemburgische Handelskammer (AHK debelux) in Kooperation mit den Handwerkskammern zu Köln und Aachen eine Informationsreise für belgische Einkäufer und Multiplikatoren aus dem Bereich der Großküchentechnik nach Deutschland durch.
Angesprochen werden u.a. deutsche Unternehmen der Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung sowie Fachplaner. Die Informationsreise ist ein Projekt innerhalb des Markterschließungsprogramms für KMU des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Ziel der Reise ist es, die belgischen Unternehmen die Branche und deren Leistungsfähigkeit vorzustellen, den Austausch mit deutschen Unternehmen zu fördern.
Seit den 1950er Jahren existiert eine enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Belgien. Das deutsch-belgische Handelsvolumen betrug im Jahr 2021 knapp 102 Mrd. Euro, von denen 51 Mrd. aus Belgien importierte Waren und 50,4 Mrd. Euro aus Deutschland exportierte Waren. Es ist ein neuer Rekord im Vergleich zu den zehn letzten Jahren, trotz der Krise. Die aktuell wichtigsten Wirtschaftszweige Belgiens sind die Pharmazeutische Industrie (20,4 % der Wertschöpfung), die Nahrungsmittelindustrie (15,3 %), die Chemieindustrie (15 %), die Metallindustrie und die Herstellung von Metallerzeugnissen (11 %). Belgien verfügt über moderne Produktions- und Verkaufssysteme und profitiert von seiner zentralen Lage in Europa.
Nicht nur die Nahrungsmittelindustrie, sondern auch Großküchentechnik gehört zu den wichtigen Wirtschaftszweigen. Letztere hatte einen Gesamtumsatz von ca. 13,8 Mrd. Euro im Jahr 2018. Die COVID19-Pandemie hatte allerdings erhebliche Auswirkungen. Im Vergleich zum Vorjahr sank im März und April 2020 der belgische Import von Großküchentechnik um 32,6 %. Dieser Rückgang dürfte von kurzer Dauer sein: der Bedarf an Großküchentechnik ist hoch. Darüber hinaus erholte sich der Markt seit Juni 2020 dank den Lockerungen.
Das Exportvolumen Belgiens im Bereich der Großküchentechnik betrug 2019 ca. 167 Mio. Euro. Das Land exportierte vorwiegend Apparate zur Zubereitung von Getränken und Speisen und Kühl- und Gefrierschränke. Belgien importierte 2019 Großküchentechnik im Wert von etwa 327 Mio. Euro, davon hauptsächlich Apparate zur Getränkezubereitung und zum Kochen von Speisen, Kühl- und Gefrierschränke sowie Abzugshauben. Etwa 22,3 % dieser Apparate (davon 66 % Geschirrspüler, 30,5 % Kaffee- und Teemaschinen und 26,8 % Abzugshauben) stammten aus Deutschland.
Belgier schätzen deutsche Unternehmen für ihr gutes Preis-Leistungsverhältnis, Qualität und Anwendung fortschrittlicher Arbeitsweisen und Technologien. Deutsche genießen außerdem in Belgien einen ausgezeichneten Ruf für ihre qualitativ hochwertige, pünktliche und vertragsgemäße Auftragsausführung.
Im Rahmen einer deutsch-belgischen Präsentationsveranstaltung mit Fachexperten, erhalten die Teilnehmer einen Marktüberblick über die Großküchentechnik in beiden Ländern. Bei einer anschließenden geführten Messebesichtigung der Internorga in Hamburg, werden die belgische und deutsche Unternehmen sich austauschen können. Fachbesichtigungen von ausgewählten Großküchen-Referenzprojekten runden die Informationsreise ab. Die Teilnehmenden tragen ihre individuellen Reise-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten selbst. Es fallen keine weiteren Gebühren an.
Weitere Informationen zur Reise und zur Anmeldung finden Sie auf der AHK-Website.
Unter www.gtai.de/mep kann eine Übersicht zu weiteren Projekten des MEP abgerufen werden.