(BMWK) - Vom 03. bis zum 07. September 2023 führt SBS systems for business solutions in Zusammenarbeit mit der deutschen Auslandshandelskammer Israel (AHK Israel), im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Geschäftsanbahnungsreise nach Israel zum Thema Kosmetik und Reinigungsmittel durch.
Israel hat sich zu einem der am schnellsten wachsenden Märkte für Konsumgüter in Nahost entwickelt. Sowohl der Kosmetik-als auch der Wasch- und Reinigungsmittelmarkt in Israel unterliegen einem starken nachhaltigen Wachstum. Gründe hierfür sind der demographische und der wirtschaftliche Wandel, welche mit einem zunehmenden Wohlstand der Gesellschaft einhergehen. Die durchschnittliche jährliche pro-Kopf Ausgabe für Pflege- und Kosmetikprodukte in Israel war bereits 2017 knapp dreimal so hoch wie die in Europa. Ähnlich verhalten sich die durchschnittlichen Ausgaben für Putz- und Waschmittel. In beiden Fällen muss die hohe Ausgabenrate auch mit dem extrem hohen Preisniveau der Produkte in Israel in Verbindung gebracht werden, welches teilweise mehr als doppelt so hoch liegt wie in Deutschland.
Lediglich ein Teil des Kosmetikmarkts wird von einheimischen Produkten bedient. Rund 100 israelische Hersteller sind in der Branche tätig. Die Größeren von ihnen produzieren auch für ausländische Auftraggeber. Im Zeitraum zwischen 2016 bis 2019 nahm die Einfuhr von Kosmetikartikeln stetig zu und erreichte 2019 ihren Höchstwert von 600,9 Mio. USD. Die größten Importe sind hierbei Frankreich mit einer Beteiligung von 20,5 % (2018), gefolgt von den USA mit einem Anteil von 12,4 % (2018).
Deutschlands Anteil machte hierbei im Verlauf durchschnittlich 7,5 % aus, bevor er sich 2018 um 43,5 % steigerte und fast 9 % erreicht. Somit zählt Deutschland zu den drei führenden Lieferanten dieser Branche. Hauptsächlich werden aus Deutschland Haarbehandlungsmittel importiert.
Deutsche Produkte der Kosmetik- und Reinigungsmittelindustrie sowie das Label „Made in Germany“ genießen in Israel einen exzellenten Ruf werden auf dem israelischen Markt hinsichtlich ihrer Qualität und ihren Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsstandards sehr geschätzt. Dabei hilft es gerade den mittelständigen Anbietern, dass bereits zahlreiche große deutsche Branchenunternehmen wie Beiersdorf AG, Frosch, Henkel etc. bereits stark auf dem israelischen Markt vertreten sind.
Im Vorfeld der Reise erhalten alle Teilnehmenden spezifische Informationen in Form einer Zielmarktanalyse zur Branchen- und Marktsituation sowie zu rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen. In Tel Aviv und Jerusalem werden sie ihr Unternehmen und ihr Angebot einem ausgewählten Fachpublikum präsentieren. Mit potentiellen Geschäfts- und Vertriebspartnern finden vereinbarte Geschäftstermine statt. Damit wird die Grundlage geschaffen für neue Kooperationen und zukünftige Auftragsakquisitionen. Das Angebot richtet sich vorwiegend an kleine und mittlere deutsche Unternehmen, Selbständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freie Berufe und wirtschaftsnahe Dienstleistende.
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto).
Anmeldeschluss ist der 30. Mai 2023.
Weitere Informationen unter www.germantech.org bzw. im Infoletter
Unter www.gtai.de/mep kann eine Übersicht zu weiteren Projekten des MEP abgerufen werden.