(BMWK) - Vom 04.09.2023 bis zum 08.09.2023 führt die Deutsch-Polnische Industrie- und Handelskammer im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz eine Geschäftsanbahnung nach Polen durch.
Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme, die Bestandteil der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft ist und im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt wird. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).
Das Ziel dieser Maßnahme ist die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen im Auf- und Ausbau von Geschäftskontakten in Polen und somit die Exportförderung der Technologien „Made in Germany“. Zur Teilnahme am Projekt werden in erster Linie KMU eingeladen, die Produkte, Technologien und Lösungen aus dem Bereich Gesundheitswirtschaft mit Fokus auf die Ausstattung von Krankenhäusern und Arztpraxen anbieten. Potenzielle Teilnehmer sind Hersteller und Anbieter von innovativen Technologien, medizinischen Geräten, technischer Ausstattung, Mobiliar und IT-Systemen.
Der Zugang zum öffentlichen Gesundheitssektor soll schneller und effektiver verlaufen. Seit Jahren werden diverse Ansätze gemacht, um das polnische Gesundheitswesen zu verbessern. Insbesondere sind Investitionen in moderne Technologien, darunter im Bereich Digitalisierung und Anschaffung von neuen Geräten, gefragt und notwendig.
Nach Angaben des polnischen Gesundheitsministeriums betrugen die Ausgaben für das Gesundheitswesen im Jahre 2022 rund 28,4 Mrd. EUR und damit 5,75 Prozent des BIP (Anstieg um mehr als 27,7 Mio. EUR). Für 2023 hat Polen bereits 35,1 Mrd. EUR eingeplant, was 6,2 Prozent des BIP entspricht. Bis 2027 sollen die Ausgaben auf 7 Prozent steigen. Die Regierung hat 2022 das „Investitionsprogramm für die Modernisierung medizinischer Einrichtungen" aufgelegt. Bis 2029 sollen an die 1,5 Mrd. EUR in die Renovierung von Krankenhäusern, den Ersatz von Betten und Ausrüstung, aber auch in Investitionen in Notaufnahmen fließen.
Von Jahr zu Jahr wächst auch der private Sektor der Gesundheitswirtschaft in Polen. Dessen Wert stieg laut Experten des Marktforschungsunternehmens PMR im Jahr 2021 um rund 11 Prozent auf 13 Mrd. EUR. Das bedeutet, dass die Polen mehr als 0,4 Mrd. EUR mehr für die private Gesundheitsversorgung als im Jahr zuvor ausgegeben haben. In diesem Sektor wird auch sehr viel in die Beschaffung von Geräten und innovativen Technologien investiert.
Durch diese Entwicklungen entstehen Chancen für deutsche Anbieter von Ausstattung für Krankenhäuser und Arztpraxen, die ihre Erfahrungen einbringen und vom polnischen Markt profitieren können.
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Teilnehmer beläuft sich je nach Unternehmensgröße auf 500 € bis 1.000 € (netto) zzgl. individueller Reise-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten.
Anmeldefrist ist der 17.5.2023.
Mehr Informationen über das Projekt, Termine und angebotene Leistungen finden Sie auf der Website der AHK Polen sowie im Infoletter.
Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.