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(BMWK) - Vom 16.10.2023 bis zum 20.10.2023 führt die SBS systems for business solutions GmbH, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Leistungsschau nach Honduras und Guatemala zum Thema Textilmaschinen durch. 

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). Realisiert wird das Projekt in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Regionale Industrie- und Handelskammer für Zentralamerika und die Karibik (AHK ZAKK) und der fachlichen Unterstützung durch den deutschen Fachverband für Textilmaschinen (VDMA Textilmaschinen e.V.).

Honduras und Guatemala gewinnen in der Textil- und Bekleidungsindustrie als Herstellland zunehmend an Bedeutung. Dabei begünstigen sowohl attraktive Handelsgesetzte als auch Nordamerika, und allen voran die USA, als starker Absatzmarkt das stetig wachsende Interesse an Zentralamerika als Produktionsstandort der Textilindustrie.

In Honduras entfielen 2020 schätzungsweise 35,5% der Produktionstätigkeit auf die Textilbranche. Die wichtigsten Produkte sind Baumwollprodukte aber auch synthetische Strickwaren und Bekleidung. Besonders nennenswert ist in Honduras der Bedarf an flachwebenden Textilmaschinen, um die lokale Nachfrage von Unternehmen zu befriedigen, die flachgewebte Kleidungsstücke wie beispielsweise Hemden produzieren.

In Guatemala ist der Bekleidungs- und Textilsektor der größten Industriesektor des Landes. Dieser entwickelte sich über die letzten 20 Jahre positiv und stellt heute in etwa 8,9 % des BIP und 19% der gesamten industriellen Produktion des Landes dar. Die Textilindustrie in Guatemala erwies sich im Zuge der Corona-Pandemie nicht nur als durchaus dynamisch und wettbewerbsfähig, sondern Textilen „Made in Guatemala“ werden auch international mit qualitativ hochwertigen Produkten assoziiert. Auch deutsche mittelständische Unternehmen lassen vermehrt in Guatemala produzieren und bauen teilweise eigene Fabriken in Guatemala auf, um den nordamerikanischen und südamerikanischen Markt zu bedienen.

Im Vorfeld der Reise erhalten die Teilnehmenden spezifische Informationen in Form eines digitalen Webinars zur Branchen- und Marktsituation, zu rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen und Einfuhrbestimmungen. In Honduras und Guatemala werden sie ihre Produkte im Rahmen zweier Symposien (eines in Honduras und eines in Guatemala) einem ausgewählten Fachpublikum präsentieren. Individuell vereinbarte Geschäftstermine mit Geschäftspartnern in Honduras und Guatemala und hochrangigen Vertretern aus Ministerien und Fachverbänden sowie Besuche bei mehrstufigen Textilunternehmen schaffen die Grundlage für neue Kooperationen und ermöglichen zukünftige Auftragsakquisitionen.

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto).

Anmeldeschluss ist der 30. Mai 2023.

Weitere Informationen finden Sie im Projektflyer

Unter www.gtai.de/mep kann eine Übersicht zu weiteren Projekten des MEP abgerufen werden.